Mitbringsel für die Schönste - check
Geburtstagsgeschenk für Herrn S. - check
Material fürs Mausbiber-Pre-Release - check
Wireless-Keyboard und MagicMouse endlich in Betrieb genommen - check
Wäsche zum Waschen sortiert - check
Den F. zurückgerufen - check
Die I. angerufen - check
Die J. angerufen - check
... diese Anzeige auf meinem Blackberry macht mich jetzt seit Stunden völlig rappelig... ich versuche mich zu beruhigen: Höchstwahrscheinlich liegt nur das Ladegerät vom Smartphone 500 Kilometer entfernt zuhause, man vergißt so etwas ja leicht mal, und das Teil ist dann nach drei Tagen überhaupt nicht mehr smart, sondern ein nutzloses Stück Hardware, das zu nichts zu gebrauchen ist... vielleicht ist auch einfach das Funknetz zusammengebrochen - kommt ja auch schon mal vor... vielleicht will "Kontakt" einfach nur nicht gestört werden...
... und trotzdem bleibt die Sorge, es könnte doch irgendetwas passiert sein. Ich werde unruhig schlafen. Und wenigstens früh wach sein - ist ja auch egal, ich bin sowieso noch bei der Arbeit...
... hat so einiges für sich - besonders dann, wenn trotzdem genug passiert, um mich auf völlig verrückte Gedanken zu bringen.
Obwohl es gestern schon wieder relativ spät war, bin ich zeitig aufgestanden (also so gegen halb zehn), habe geduscht etc., bin dann runtergegangen und habe mich an den Rechner gesetzt und mir Kaffee gemacht.
Frau Columbo mußte heute arbeiten, und so hatte ich angekündigt, daß ich mich ums Abendessen kümmern würde.
Der Gastgeber war kurze Zeit später dann auch da, hat sich zunächst noch ein wenig am Flügel vergnügt und dann das Frühstück zubereitet. Anschließend hat er sich - wir erinnern uns, war spät gestern - dann noch einmal etwas hingelegt, während ich das DVD-Menü gebastelt und dann den Rechner rendern lassen habe, mich nebenbei ein wenig durch die Blogs geschmökert und ab und zu *lüg* eine Zigarette geraucht und Kaffee getrunken habe...
Gegen 15:30 wurde ich dann doch langsam nervös und beschloß, mich dann doch schon einmal auf den Weg zu machen, um die noch benötigten Zutaten fürs Essen zu besorgen. Der Gastgeber wurde dann doch noch rechtzeitig wach, und so drehten wir erst eine kleine Runde mit dem Hund, um uns dann gemeinsam an den Einkauf zu machen.
Als wir wiederkamen war dann auch die DVD fertig - es sieht auch derart eingedampft ja immer noch gut aus - und wir haben kurz reingeschaut, bevor ich mich dann an die Zubereitung des Essens (Pute, indisch gewürzt) begab. Gegen 20 Uhr war dann auch Frau Columbo wieder da, sodaß ich den Basmati aufsetzen konnte, und anscheinend hat meine Ankündigung "es ist so schlecht geworden, es muß vernichtet werden - wir sollten es aufessen" gewirkt, denn es ist tatsächlich nichts übrig geblieben, nicht einmal vom Reis (naja, für drei Leute zu kochen habe ich ja inzwischen zur Genüge geübt).
Zum Essen gab es einen 2003er Muskat Ottonel *mmmmh*, und aschließend kam der Gedanke auf, wir könnten ja noch ins Kino gehen. Ich schlug vor, Social Network anzuschauen - die Idee rief beim Gastgeber zunächst keine Begeisterungsstürme hervor, aber da es anscheinend sonst nicht allzuviele Alternativen gab sind wir dann doch noch in die Stadt gefahren und haben uns den gegeben - und ich muß sagen, es war absolut kein Fehler, der Film ist durchaus beeindruckend.
Als Absacker gab es dann noch Absinth in der Eden-Bar, der Gastgeber gönnte sich dazu zwei Zigarren, und seit einer Viertelstunde sind wir jetzt wieder zuhause und sitzen - was auch sonst - am Rechner und schreiben geistreiche (sic!) Blogbeiträge ;-)
Erwähnte ich bereits, daß hier die U-Bahnen die ganze Nacht durch fahren? Hallo RMV, warum zum Teufel kriegt Ihr das nicht hin? Tut gar nicht weh und ist äußerst praktisch... und daß ich für sagenhafte 10 (in Worten: zehn!) Euro satte 48 Stunden fahren kann (bzw. für € 13,60 72 Stunden) ist schon fast lachhaft günstig...
Auch wenn uns augenblicklich 1100 Kilometer trennen, so bin ich doch in Gedanken ständig bei Dir. Es ist, als ob zwischen uns ein unsichtbares kosmisches Band besteht - ich fühle mit in dieser schweren Zeit, und merke anscheinend genau, wann Dir gerade die Tränen laufen, denn dann fange ich auch an zu weinen... es ist so lange her, daß ich für jemanden so tief empfunden habe, mit jemandem so verbunden war... ich bin Dir so unglaublich dankbar dafür, daß Du diese Gefühle in mir ausgelöst hast, auch wenn Du mir neulich förmlich den Dolch ins Herz gerammt hast (Du weißt schon was ich meine...) - aber ich liebe Dich nun mal.
... wie sich urploetzlich alle Hektik, aller Stress und die negativen Gedanken im Nu verfluechtigen, wenn man bei guten Freunden herzlich aufgenommen wird?